Über mich

Heini Gille

02.02.1936

 

Beruf:

Pensioner, Rentner

 

Interessen:

Familienvater sein,

gelegentliche Besuche

im Foreigner Club und wenn 

meinem Geruchssinn gutes 

widerfaehrt  mit der Familie so richtig gut speisen gehen

 

Vor einigen Jahren in Deutschland das Feld geraeumt,

lebe ich jetzt in Thailand mit seinen Vor und Nachteilen

in Zufriedenheit. Wobei die Vorteile, ins Besondere das

Klima, die Sonne eine wesentliche Rolle einnehmen.

Familie Gille, Ackerbürger aus Sophiendorf lebten bescheiden und zufrieden. Dann kam der zweite Weltkrieg, ich erinnere mich.

letzter Brief
Feldpost

 

 

Gerade 6 Jahre alt geworden, Vati brachte in einem Sack eingepackten Ranzen mit. Sattler Bock aus Breddin hat die Schulmappe aus bestem Leder gefertigt, damit ich zu Lehrer Fleischer in die Schule gehen konnte. Morgens traten wir neben der Schulbank und begruessten unseren Lehrer mit einem Heil und fette Beute und hoben den rechten Arm ganz ausgestreckt.

Wärend  ich die Schulbank drückte, fuhr Vater die Milch vom ganzen Dorf nach Breddin zur Molkerei. Sonntags machte Vater sich schick, rauchte auf seiner Rückfahrt eine Zigarre und lud die leeren Kannen an den jeweiligen Plätzen ab. Von einem der Bauern wurde Vati angemacht mit den Worten, du gibst ja an als würde Dir die ganze Welt gehören, mein Vater scherzte, sie gehört mir auch. Alsbald hatte Vater einen Stellungsbefehl zugeschickt bekommen, obwohl Er freigestellt worden war. Vati musste erst in die Kaserne nach Landsberg und wenig später an die Front nach Russland. Das Einsatzgebiet war der Mittelabschnitt (Orel). Feldpostbriefe, die gelegentlich uns erreichten, unterbrachen den Tagesablauf auf unserem Bauernhof. Mutter lass vor, der Schluss endete wie meistens, ich komme wieder zurück, macht Euch keine Sorgen usw. Wirklich, eines Morgens lag ein bärtiger Mann tief schlafend im Schlafzimmer. Fronturlaub, der leider viel zu kurz ausgefallen war. Wenn Anfang 1943 die Stellungen noch einigermaßen zu halten waren, drehte sich das Blatt bald und die Russen starteten immer wieder groessere Angriffe. Im Dorf wurde bekannt, dass die Rote Armee die Stalingradkämpfer eingeschlossen, zusammen geschossen, viele erfroren und ein Rest kam in die Gefangenschaft.

Heini hielt sich im guten Zimmer auf, ein unerklaerliches Rumpeln und klopfen kamen aus Richtung Kachelofen ich schaute von beiden Seiten hinter unseren Ofen, nichts, ich holte Mutter aus der Küche, sie vernahm es, als sei das Rumpeln am abklingen,  eine Vorahnung kam auf. Nach Wochen bekam Mutter eine Vermisstenanzeige. Eine Zeitlang später wurden uns von der Front einpaar Habseligkeiten wie Schuhbürste, Kreme usw. zugeschickt.  Schon mehr als Mitte des Jahres 43, die Sorgen nicht weniger, ist Vater vielleicht in Russischer Gefangenschaft, hat Vati es überhaupt überlebt? Laut eines  Kriegskameraden, Herrn Weidemann, kann Vater beim Rückzug im Dauerbeschuss erwischt worden sein. Solche Botschaften zehrten nicht nur an Mutter.                                                                                       

Die tägliche Arbeit auf den Feldern und in den Ställen ließ vorübergehend das Schicksal mildern. Wenn auch Kokolores, so ließ Mutter ihren Ehering an einem dünnen Zwirn  pendeln, es bedeutete, schlägt der Ring aus ist Vater noch am leben. Das Bangen und Hoffen ging weiter.

 

 

Sophiendorf

 

Eine Kolonie vom ,,Alten Fritz”, benannt nach Friedrichs Mutter Sophie. Jeder Bauer saß auf seiner Scholle und das waren 24 Gehöfte.

 

Sophiendorf blieb in der ganzen Kriegszeit von Schlimmeren verschont, zwischen Gilles und Kälicke, fiel eine Phosphorbombe, riss einen Krater, eine schleimige Masse brannte vor sich hin.

 

Das 1000 jährige Reich wurde zusammen gebombt. Das Gefühl für Menschlichkeit gegenüber den Deutschen war den Alliierten nach Hitlers Grausamkeiten verloren gegangen. Flüchtlingsträcks fuhren gen Havelberg, auch hier in unserem Dorf landete so manche Familie aus dem Osten. Ich erinnere mich an: Sperlings, Gebauers, Gierings, Bonas, Schwarzmanns und Marx noch sehr gut.

Meine Pfiffigkeit und Neugierde war schon immens, ich mischte mich unter den  Erwachsenen, manchmal machte man mir den Garaus. Aber Heini wäre nicht Heini gewesen wenn er nicht eine Möglichkeit fand um lauschen zu können. Es sammelte sich Wissen im Kopf, welches der Junge gar nicht verarbeiten konnte, aber ich hatte ja Mutti.

Gelegentlich marschierten HJ und Pimpfe singend durchs Dorf, ab 10 Jahren musste man zu Ihnen gehören, es waren schon richtige Soldaten. Heini wollte nicht zu ihnen gehören, es schien mir bereits genug bei Max Fleischer aus der Bank heraus zutreten, das Deutschlandlied zu singen und mir danach eine Predigt vom Lehrer anzuhören. Unsere Kriegsgefangenen Polen Lina und Watzek ein Franzose namens Chorch hatten uns einen Bunker ausgehoben, dann mit Eisenbahnschwellen, Baustämme und Erde  bedeckt. In bedenklichen Situationen flitzte Heini was er konnte um sich zu verbergen. 

 

Flucht vor der Roten Armee?

 

Nein nicht nur, es war ein Kampf ums Überleben. Die deutschen Landser die nicht nur bei uns auf den Hof kamen baten um Zivilkleidung, zogen sich unauffällig in Feldscheunen um und vergruben die Uniformen tief unter dem Stroh. Dann und das meist im dunklem ging es in Richtung Elbe.

Ob diese Männer je ihr Ziel erreichten, der Herrgott weiß es, denn Ihnen standen die fanatische SS und die Feld Gendarmerie im Nacken. Im graugrünem bis tarngefärbten Motorrad mit Beiwagen waren diese Endsiegspezialisten unterwegs, fuhren im Dorf langsam ausschauhaltend an den Gehöften vorbei, bogen hinter Brands nach Havelberg oder links nach Voigtsbrügge ab. Diese Fanatiker, so möchte ich diese Wesen nennen, knipsten unvorsichtige Flüchtende einfach ab.

 

Kriegsgeschehen

 

Eine zivile Person war gelegentlich bei uns im Hause, er bastelte mit Radioteilen und konnte uns schon einige Zeit vor den Sirenen die Ankunft der Bomberverbände melden.

Später begann auch das Heulen der Sirenen, es geht wieder los. 

Bei klarem Himmel konnte man silbernklitzende Tommybomber ganz klitzeklein am Himmel sehen. Nicht selten stiegen deutsche Jäger auf um die Bomber nicht bis Berlin kommen zu lassen. Auch nachts, Mutter meinte, dass sind die Ammis. Wir schauten in Richtung Berlin, mit starken Scheinwerfern leuchtete man den  Himmel ab. Von den Bombern wurden gelegentlich Weihnachtsbäume abgeworfen um das Einsatzgebiet zu erkennen. Das Unheil nahm seinen Lauf. Wir erfuhren von der abscheulichen Bombardierung und die Verluste der Berliner Bevölkerung. Die Erfolge der Alliierten waren enorm. Die Rotarmisten rückten in breiter Front vor. Hinter vorgehaltener Hand sprach man im Dorf über die hohen Verluste von deutschen Soldaten.

Jeder suchte Unterschlupf, Luftkämpfe deutscher Jäger mit Begleitflugzeugen der Bombengeschwader. Das heulen der abstürzenden Flugzeuge habe ich noch heute in meinen Ohren. Eva aus Stettin überquerte die Dorfstrasse, ein Schrei das Mädchen wurde von einer der in Massen herabfallenden Hülsen getroffen, war aber dank ihrer gefütterten Kapuze nicht ernstlich verletzt. Mutter kümmerte sich inzwischen um einen Engl.- Soldaten der mit seinem Fallschirm auf unser Grundstück landete, er war verletzt, stützte sich auf Muttis Schulter. Kaum unseren Hof erreicht waren bereits der Ortsbauernführer und wenig später ein Gendarm vor Ort, die den Alliierten mit sich nahmen. Der Fallschirm wurde in der Feldscheune abgelegt und ebenfalls später von vorgenannten Personen abgeholt. Wir Kinder sammelten  Hülsen, es war ja Messing.

 

Ein Schulausflug war für uns von angespanntem Interesse, es ging in den Wald bei Kümmernitz, ein riesiger Krater mit etwas Wasser im Inneren. Ringsherum waren die Kiefern und Tannen enthauptet, am Rand in den Wald verstreut lagen Teile des Bombers, erinnere mich an eines der dicken Räder und vielen Blechteile.

Bilder aus der Familie

Kaum zu erahnen wo mich der Weg

hin führt

1973 in Bangkok
1973 in Bangkok

Abenteuer oder Hirn?

Steuermann Heini
Steuermann Heini

Bestes Trinkwasser,  69 metr. Tief

Vier Tage von Hand gebohrt, 70 metr. inklusive Filter verzinktes 3 Zoll Rohr in die Tiefe geführt, einen halben Tag die Leitung mit Luft gespült. Im Anschluss eine Laborprobe, wir haben gewonnen. Mit einer Japanischen Kreiselpumpe, die wir in 10 metr. Tiefe installierten (120 ziger Botonringe). Mittels Keilriemen angetrieben, einen 15 PS Dieselmotor förderten wir tadelloses Wasser.

Eigentlich viel zu schade um Reisfelder zu bewässern. Später wurde die Pumpe auf 14 metr. wegen abgesenktem Grundwasserspiegel heruntergesetzt.

Inzwischen ist die Kreiselpumpe durch eine leistungsfähige Grundfosbrunnenpumpe ersetzt worden. Zur Bewässerung der Felder dienen heute die Wassermassen aus dem Fluss Yom und abgehenden Kanälen.

 

Für die Hauswasserversorgung haben wir eine zweite Bohrung mit einem 4 Zoll Rohr und einer Itali-Amerikanischen Brunnenpumpe installiert die Brunnenpumpe füllt automatisch einen 900 Litr. Tank der in 7 metr. Höhe installiert wurde. Der Vordruck reicht für fürs ganze Anwesen.

Es war, wie es war!

 

 

 

 

 Im, Goldenen Hof, 

 

 wollte sie mit aller Macht und hat zum Vater mich gemacht .

 Verlegen schaute sie in Techniks Auge, mh, war gut drauf in der  Laube. Nicht einmal drei Monate waren vergangen, sie hatte  mich   jetzt eingefangen. Neun Monate, der Junge schrie, Vater das vergess ich nie.

Baby Ton
Baby Ton

 

 

 

 

 

 

3,3 kg nach der Geburt, die Produktion im Golden Court. Stetig trank er an Mamas Brust, auch die Flasche war ein Hochgenuss.

Denkmalschutz wird in Brühl groß geschrieben. Oben rechts im blauen Haus wohnten Fa, Ton und Heini.